Nun schlossen sich der bisherige PSP-Partner Hans-Joachim Schreiber (42) sowie die SNP-Partner Ulrich Baumann (46) und Max Aschenbrenner (57) der Kanzlei an, die mit 31 Millionen Euro zuletzt Platz 14 des italienischen Umsatzrankings belegte.
In Deutschland war die Kanzlei dagegen bislang nicht nennenswert aufgefallen. Bis Ende 2010 war CBA lediglich Untermieterin im Büro von SNP Schlawien Naab in München und nur mit kleinem Team vor Ort.
Das änderte sich zum Jahresanfang. Mit Schreiber gewann CBA einen erfahrenen Gesellschafts- und Transaktionsrechtler, der seit Mitte 2007 bei PSP Partner war (mehr…). Mit den Arbeitsrechtlern Baumann und Aschenbrenner holte sie zudem die zwei Anwälte von SNP, die in der Vergangenheit den intensivsten Kontakt zu CBA hatten. SNP teilte mit, sie werde die Italiener in Deutschland aber weiterhin insbesondere im Wettbewerbsrecht, IP und IT unterstützen.
Erste italienische Großkanzlei in Deutschland
Mit den drei Neuzugängen, die alle Counsel wurden, beschäftigt CBA in München nun acht Anwälte, darunter zwei Partner: Bürogründer Mattia Dalla Costa, der seinerzeit mit dem Kanzleivorgänger LCA in München aufgeschlagen war, sowie Enrico Fadani, der vor einiger Zeit vom italienischen Wettbewerber NCTM zu CBA gekommen war.
CBA ist – soweit bekannt – die erste italienische Großkanzlei mit eigenständigem Büro in Deutschland. Sie beschäftigt insgesamt rund 180 Berufsträger, davon 22 Partner. Die italienischen Top-Adressen scheuen sich bislang häufig noch, ein größeres Auslandsnetz aufzubauen. Die meisten von ihnen verfügen allerdings über Dependancen in Brüssel und London, einige betreiben darüber hinaus Büros in Asien oder den USA. (Jörn Poppelbaum)