Herr war erst 2011 mit fast dem gesamten damaligen Howrey-IP-Team zu Field Fisher gewechselt (mehr…). Zu Howrey war er 2008 gekommen und dort zuletzt Senior Associate, seine anwaltliche Laufbahn hatte er 2004 bei Taylor Wessing begonnen. Neben Rechtswissenschaften hat er auch Maschinenbau und Verfahrenstechnik studiert und ist sowohl als deutscher Patentanwalt als auch als European Patent Attorney zugelassen. Herr ist jedoch rein auf streitige Verfahren vor den Zivil- und Patentgerichten konzentriert und macht selbst keine Patentanmeldungen. Ob noch weitere Anwälte aus dem Team von Field Fisher mit Herr zu Baker wechseln, war bei Redaktionsschluss nicht bekannt.
„Wir beobachten, dass viele unserer Mandanten in die Entwicklung neuer Technologien investieren und ihre Schutzrechte auch aktiv in Prozessen durchsetzen“, sagte Dr. Michael Fammler, europäischer und deutscher IP-Praxisgruppenleiter bei Baker. „Mit der Verstärkung durch Jochen Herr bauen wir unser Team entsprechend den Bedürfnissen unserer Mandanten strategisch aus.“
Der Münchner Standort soll perspektivisch im Patentrecht noch weiter ausgebaut werden. In München sind derzeit im Kern drei Anwälte im Patentrecht tätig, in der Hauptsache beraten diese vor allem in vertragsrechtlichen Angelegenheiten. Partnerin Dr. Constanze Ulmer-Eilfort ist zudem seit Juli dieses Jahres zusätzlich Managing-Partnerin für Deutschland (mehr…). Der bekannteste deutsche Baker-Anwalt für Patentprozesse ist der Frankfurter Partner Dr. Günter Pickrahn. Patentrechtler sind darüber hinaus am Düsseldorfer Standort der Kanzlei tätig.
Für Field Fisher könnten die beiden jetzigen Abgänge nicht die letzten Personalverluste gewesen sein: Marktinformationen zufolge sprechen noch weitere IP-Anwälte der Kanzlei mit potenziellen neuen Arbeitgebern. Field Fisher verhandelt derzeit mit Osborne Clarke über eine mögliche Fusion.