Görgemanns war bis Ende 2005 Non-Equity-Partner bei Baker & McKenzie, dann wechselte der Gesellschaftsrechtler als General Counsel zur Gagfah- und Nileg-Gruppe (mehr…) nach Mülheim. Rund eineinhalb Jahre zuvor hatte die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) Deutschlands größten börsennotierten Wohnungsvermieter an den Finanzinvestor Fortress verkauft (mehr…). Für Gagfah baute Görgemanns dann eine Rechtsabteilung auf, die heute neun Mitarbeiter, darunter nach seinem Weggang noch fünf Juristen, zählt. Zudem steuerte er die Integration der später übernommenen Dresdner Wohnungsgesellschaft Woba und anderer zugekaufter Gesellschaften. Auch die Vorbereitung des Börsengangs von Gagfah, die seit Oktober 2006 im M-Dax notiert ist, gehörte zu seinen Aufgaben.
Bei der Düsseldorfer Wohnungsgesellschaft LEG wird Görgemanns vor einer ganz ähnlichen Situation stehen wie bei seinem vorherigen Arbeitgeber. Auch die LEG war in öffentlicher Hand. Das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.Bank hielten die Anteile an der Entwicklungsgesellschaft, bis sie das Unternehmen Mitte 2008 an den Finanzinvestor Whitehall verkauften (mehr…). Auch Gagfah hatte damals Interesse an der LEG.
Das heutige Rechtsteam der LEG hat eine ähnliche Personalstärke wie das der Gagfah. Der bisherige Leiter der Rechtsabteilung Hans-Michael Staude wird, soweit bekannt, im Unternehmen und in der Rechtsabteilung bleiben.
Görgemanns Nachfolger als Gagfah-Rechtschef wird Fabian Heß. Der 36-jährige Heß ist seit gut vier Jahren in dem Wohnungsunternehmen tätig, er wechselte damals von Shearman & Sterling in Düsseldorf. Die Gagfah hält nach eigenen Angaben rund 165.000 Mietwohnungen im gesamten Bundesgebiet und verwaltet weitere 20.000. Sie beschäftigt knapp 1.500 Mitarbeiter. Die LEG ist mit rund 90.000 Wohnungen und rund 800 Mitarbeitern deutlich kleiner.