Neue Boutique

Biester und Röhrborn schließen sich zusammen

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  • JUVE

In Düsseldorf entsteht eine neue Arbeitsrechtsboutique: Zum Jahreswechsel schließen sich die Taylor-Wessing-Partnerin Dr. Frauke Biester (33) und Dr. Stefan Röhrborn (43), bisher Partner der Arbeitsrechtsboutique Färber Rechtsanwälte, als Röhrborn Biester Juli zusammen. Dritter im Bunde der neuen Kanzlei ist Sebastian Juli (31), bisher tätig in Kooperation mit Färber. Die Boutique, die bis 2005 als Bürogemeinschaft Arbeitsrecht am Markt war, hatte sich seinerzeit nach Verlusten neu konstituiert und sich seitdem nicht wieder in gleicher Einigkeit am Markt präsentieren können. Gerüchte, dass die Kanzlei nicht in dieser Konstellation bestehen bleiben würde, gab es seit längerem.

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Röhrborn wird von Wettbewerbern regelmäßig unter anderem für Führungskräfteberatung empfohlen und galt als Leistungsträger und Zugpferd der Sozietät. Er war etwa für einen Mitarbeiter der Compliance-Abteilung der WestLB im Kontext der Fehlspekulationen mit VW-Aktien tätig und hat zudem einige namhafte Unternehmen als langjährige Mandanten in seinem Portfolio, etwa Escada, Qiagen und die Rheinland Versicherungen.

„Die Sozietät und Stefan Röhrborn haben sich einvernehmlich getrennt, um ihre jeweiligen Entwicklungsziele so besser erreichen zu können“, sagte Uwe Simdorn, Partner bei Färber.

Das Ausscheiden von Biester ist ein Rückschritt im Aufbau der Düsseldorfer Arbeitsrechtspraxis von Taylor Wessing. Biester, seit 2002 bei der Kanzlei und seit 2007 Fixed-Share Partnerin, sei als eine der erfolgreichsten Fixed-Share Partnerinnen der Sozietät auf Equity-Track gewesen, sagte Marc-André Gimmy, Arbeitsrechtspartner in Düsseldorf: „Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr.“

Biester gilt als ambitioniert und hat eng mit den Gesellschaftsrechtlern der Sozietät zusammengearbeitet. Auch sie verfügt über namhafte Mandanten. Dazu zählen Odlo, die Stadtsparkasse Düsseldorf sowie der Rheinische und der Westfälische Sparkassen Giroverband.

Die neue Arbeitsrechtsboutique stößt in Düsseldorf auf etablierte Wettbewerber – allen voran Kliemt & Vollstädt. „Wir sehen, dass Kollegen den Schritt in die Boutique erfolgreich vorgemacht haben“, sagt Röhrborn. „Mit dem Ansatz, verschiedene Human-Resources-Dienstleistungen als Projektmanagement unter dem Dach einer spezialisierten Anwaltskanzlei anzubieten, sehen wir für unsere Einheit erheblichen Platz im Markt.“

Im Herbst 2006 hatte Taylor Wessing in Düsseldorf mit Dr. Sascha Grosjean einen Quereinsteiger als Partner mit Sonderstatus gewonnen. Da die Kanzlei bestrebt ist, an jedem Standort etwa gleich starke Praxen zu haben, ist jetzt wieder Platz auf Partnerebene. Ob die Sozietät mit Laterals oder von unten aufbaut, steht noch nicht fest. In Düsseldorf sind nun noch zwei Partner und zwei Associates im Arbeitsrecht tätig, bei Taylor Wessing insgesamt 14 Partner und 13 Associates.

Färber Rechtsanwälte hat die Verstärkung mit Quereinsteigern bereits angekündigt: Zum Januar kommt als Partner Harald Kaiser (43), bisher Namenspartner bei Orlowski Kaiser & Kollegen in Leverkusen. Aus Neuss schließt sich in Bürogemeinschaft Walter Dieckmann (52), bisher bei Dr. Hübsch & Partner, der Kanzlei an. Zudem ernennt Färber zwei Associates zu Juniorpartnern.

Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 16. Dezember 2008

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