Die schwer angeschlagene IKB Deutsche Industriebank ist verkauft. Die staatliche Förderbank KfW, mit 45 Prozent größter Anteilseigner, erteilte der US-Beteiligungsgesellschaft Lone Star den Zuschlag für die Düsseldorfer Mittelstandsbank. Der Verkaufspreis lag unter den angepeilten 800 Millionen Euro, so der KfW-Vorstandssprecher Wolfgang Kroh heute. Die Veräußerung an Lone Star, die 90 Prozent der Anteile übernimmt, gilt in Finanzkreisen als Überraschung. In dem außergewöhnlich langen Bieterverfahren, das bereits 2007 begonnen hatte, war bis zum Schluss auch noch der belgische Finanzinvestor RHJ International mit im Rennen. Der Ableger der US-Gesellschaft Ripplewood soll dabei lange als Favorit gegolten haben. Zuvor war auch die schwedische Bank SEB noch am Bieterprozess beteiligt.
Die KfW zog mit ihrem Ausstieg einen Schlusstrich unter ein katastrophales Kapitel deutscher Bankengeschichte. Mit dem Beinahe-Zusammenbruch der IKB im Juli 2007 hatte die Krise am US-Hypothekenmarkt auch Deutschland erfasst. Die IKB hatte sich in den USA stark verspekuliert und konnte seither nur mit mehreren, insgesamt rund neun Milliarden Euro schweren Rettungspaketen der KfW, des Bundes und der Bankenwirtschaft vor der Pleite bewahrt werden.
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